Wir freuen uns, dass wir uns dieses Jahr wieder in Neckartailfingen, Neckartenzlingen und Grötzingen zu den Martinsspielen treffen konnten.

Danke an alle, die dabei waren und die Aktionen möglich gemacht haben.

In unserer Seelsorgeeinheit finden in Neckartenzlingen und Grötzingen Laternenumzüge mit Martinsspiel statt.
In Grötzingen immer direkt am Gedenktag des Heiligen Martin von Tours am 11.11.

Bilder vom Laternengang mit Martinsspiel:

- in Grötzingen

- in Neckartenzlingen

„Geteiltes Leid schenkt doppelte Freude“

Auch dieses Jahr fand wieder am 11.11. der Laternengang mit Martinsspiel der kath. Kirchengemeinde Grötzingen statt. Viele Kinder, Eltern und Großeltern machten sich mit dem Heiligen Martin auf den Weg und zogen mit bunten Laternen durch die Nacht.

Laut und kräftig sangen schon die Kleinsten bei den Liedern mit. Auf dem Vorplatz der Maria Hilf Kirche stieg dann der Heilige Martin von seinem Pferd und teilte mit dem frierenden Bettler seinen Mantel.

Das Martinsspiel erinnert an den Heiligen Martin, der um das Jahr 334 als achtzehnjähriger Gardeoffizier der Römischen Armee in einer kalten Winternacht mit einem armen, unbekleideten Mann den Mantel am Stadttor von Amiens teilte. Einige Kameraden lachten ihn damals aus, als er in der Kaserne erzählte, warum er nur noch einen halben Mantel hatte. Außerdem kam er drei Tage in Haft, weil er mutwillig Militäreigentum beschädigt hatte. In der Nacht, die auf die Mantelteilung folgte, erschien ihm im Traum Jesus Christus: Er trug den halben Mantel, den Martin dem Bettler am Stadttor gegeben hatte und sagte: „Martin, du hast mich mit diesem Mantel bekleidet. Was du dem Geringsten meiner Brüder getan hast, das hast du mir getan.“ Als Martin am anderen Morgen aufwachte, beschloss er, sich taufen zu lassen.

Später wurde Martin Mönch und gründete ein Kloster in Ligugé. Am 4. Juli 372 wurde er zum Bischof von Tours geweiht und setzte sich besonders für Arme und Unterdrückte ein.

„Heiliggesprochen“ – werden Menschen in der kath. Kirche, die auf besondere Weise wie Christus gelebt haben. Jährlich wird ihnen gedacht, damit ihr Vorbild im Glauben lebendig bleibt.

Auch wir können heute teilen, wie Martin und Freude schenken. Ganz konkret schlugen die Kinder auf dem Kirchplatz nach dem Martinsspiel vor, kann man in der Schule Malstifte teilen, oder auch mal die Hausaufgaben. Ein Vater meinte, dass es auch wichtig sei Zeit miteinander zu teilen.

Damit das Teilen gleich richtig geübt werden konnte, gab es wieder die traditionellen Martinswecken.

Herzlichen Dank an alle Helferinnen und Helfer.